RLP-Meisterschaften im Rahmen des Turnfestes 2016

Pfälzer Turnerinnen ernteten die meisten Treppchen-Medaillen

Die Titel-Wettkämpfe (Rheinland-Pfalz-Meisterschaften) der Turnerinnen im Rah- men des Turnfestes Rheinland-Pfalz waren geprägt durch große Teilnehmer- zahlen und herausragenden Leistungen. In acht Wettkampfangeboten (Spitzen- sport) tummelten sich 50 Turnerinnen, in sieben Wettkampfbereichen der ver- schiedenen Leistungsklassen traten 73 Turnerinnen an und in den Pflichtwett- kämpfen [P(a)] starteten 42 Turnerinnen aus den 3 Landesturnverbänden. Die Turnfest-Atmosphäre in der Wasgau-Halle mit so vielen Zuschauern, wie bei keinen anderen Meisterschaften, beflügelten die Turnerinnen und die Stimmung war grandios. Bei den Turnerinnen waren die Wettkämpfe des Turnfest-Gerätturn- Cups (KM-Wahlwettkampf) ein weiteres Highlight mit insgesamt 208 Teilneh-merinnen.                                                                                                                           Für die Verantwortlichen und die Kampfrichterinnen im Bereich Gerätturnen weib- lich war es eine Meisterleistung knapp 400 Teilnehmerinnen in 1 1/2 Tagen an zwei Gerätepark in der Wasgau-Halle durch spannende und harmonische Wettkämpfe zu führen.

Bei der Treppchen-Medaillen-Verteilung konnte sich die Bilanz des Pfälzer Turnerbundes sehen lassen. Bei Insgesamt 20 Wettkämpfen erturnten sich die Turnerinnen des PTB 9 Goldmedaillen (TVM 8, RhTB 3), 9 Silbermedaillen (TVM 7, RhTB 2) und 8 Bronze- medaillen (TVM 7, RhTB 2). Die Schwerpunkte in den einzelnen Bereichen waren sichtbar. Im Bereich Spitzensport (schweres Pflichtprogramm + Kürübungen nach CdP) dominierten die Pfälzer Turnerinnen und die Turnerinnen aus Rheinhessen. In den Leistungsklassen 1 – 3 hatte der Turnverband Mittelrhein seinen absoluten Schwerpunkt und siegte in 6 von 7 Wettkampfklassen, während wiederum im Pflichtbereich [P(a)] die Pfälzer Turnerinnen ihre absolute Stärke zeigten.

Im schwierigen Pflichtbereich begannen die Titelwettkämpfe in der AK 8. Hier siegte in einem 20er Teilnehmerfeld Charlotte Köhler von der TSG Haßloch mit 58,55 Punkten vor Talena Kanther von der TSG Grünstadt mit 58,15 Punkten. In der AK 9 gewann Lotte Gretzler (TuS Ober-Ingelheim) mit 65,15 Punkten vor Noelle Graner von der TSG Haßloch mit 63,60 Punkten. In der AK 10 gewann überlegen Emilia Dijkland mit 69,90 Punkten (TSG Haßloch) vor Paula Vega Tarrago (TV Bodenheim) mit 66,30 Punkten. Die AK 11 war ein Domäne der TSG Grünstadt. Sowohl Platz 1 mit Maya Graf (69,55 P.) als auch Platz 2 mit Chantal Höchel (69,10 P.) ging nach Grünstadt. Aus pfälzischer Sicht siegte in den Kür-Wettkämpfen nach Code de Pointage nur noch Maike Theilmann von der TSG Haßloch sehr überlegen mit 46,15 Punkten in der AK 16/17 vor ihrer Vereins- kameradin Payton Ramolla mit 42,65 Punkten. In den anderen 3 Wettkämpfen gingen 2 Siege nach Rheinhessen und 1 Sieg nach Koblenz. In den LK-Wettkämpfen holte ledig- lich noch Emma Meister von der VT Zweibrücken mit 50,80 Punkten den RLP-Titel.  In der jüngsten Altersklasse AK 10/11 (LK) erturnte sich die Silbermedaille Kaya Frech vom TV Schwegenheim mit 49,75 Punkten hinter Leni Fincke vom TV Jahn Plaidt mit 50,35 Punkten.

Im Pflicht-4-Kampf [P(a)-Auswahlwettkampf] AK W 18-29 gewann Katrin Acker vom TV Bad Bergzabern mit 67,10 P. In der AK W 16-17 siegte Anika Fischer (TV Schwegen- heim) mit 68,55 P. vor Jill Grunder (VT Zweibrücken) mit 67,35 Punkten. In der AK W 12/13 gewann Caroline Beil (TSG Haßloch) mit 64,60 P. vor Alea Degen (TV Schwe- genheim) mit 63,00 Punkten. In der AK W 10/11 dominierte Lina Zimpelmann (TV Schwegenheim) mit 61,35 P. vor Lina Meister (VT Zweibrücken) mit 58,75 Punkten.

Die besten pfälzischen Turnerinnen bei diesem Turnfest Rheinland-Pfalz durften dann an den Einzelfinals bei „Faszination Gerätturnen“ teilnehmen. Neben Johanna Himmel aus Mannheim starteten Maike Theilmann, Payton Ramolla, Joana Franger und Nadine Theo- bald an den einzelnen Geräten. Präsident Walter Benz zelebrierte die gut vorbereitete und ausverkaufte Veranstaltung, bei dem auch bekannte Turner dabei waren. Man darf mit Stolz sagen, es war ein Highlight der Turnkunst im Rahmen des Turnfestes.

 Gerhard Liedy