Größter Erfolg der jungen TSG-Turntalentschul-Geschichte

 Beim DTB-Turn-Talent-Pokal der Turntalentschulen in Deutschland erreichte das Team der Turntalentschule Haßloch mit Alina Gidt, Lina Rimmer, Leonie Herzog, Katharina Wilhelm und Ersatzturnerin Delia Wirschke den 5. Platz mit 179,10 Punkten und damit ihre beste Platzierung in diesem Meisterschaftswettkampf. Getoppt wurde der Erfolg allerdings noch von Alina Gidt, die in der Einzelwertung durch einen hervorragenden Wettkampf mit 75,35 Punkten den 2. Platz und damit die Silbermedaille erturnte, hinter Anuschka Maltzan mit 76,25 Punkten von der TTS Buchholz aus Niedersachsen und mit Abstand zur dritten Muriel Klumpp mit 73,25 Punkten von der TTS Herbolzheim aus Baden.

Der Erfolg der TTS Haßloch ist um so höher zu bewerten, wenn man weiß, dass leider durch einen Fehler in der Reihenfolge der Turnerinnen am Schwebebalken zwischen Meldung und Wettkampf die Haßlocher nach internationalen Regeln wie bei Europa- und Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen mit einem Punktabzug bestraft wurden, die den 4. Rang turnerisch eigentlich errungen hatte. Betrachtet man die Mannschaften von Platz 1 bis 3, so muss man feststellen, dass innerhalb der Landesturnverbände aus mehreren TTS die Besten sich vereint haben, während die TTS Haßloch nur auf seine eigenen Gewächse und auf seine eigene Arbeit zurück greifen konnte.

Das Team der TTS der TSG Haßloch hatte einen tollen sowie harmonischen Auftritt und machte nur ganz wenige Fehler, was zu diesem hervorragenden Ergebnis führten. Neben dem 2. Platz von Alina in der Einzelwertung belegte Lina Rimmer mit 67,75 Punkten den 14. Platz, Leonie Herzog mit großer Steigerung zu Berlin im Juni mit 58,65 Punkten den 29. Platz und die noch ein Jahr jüngere Katharina Wilhelm mit 57,00 Punkten den 33. Platz. Auch die Gerätewertung konnte sich sehen lassen. Am Sprung mit 48,30 Punkten drittbeste Mannschaft, am Stufenbarren mit 43,50 Punkten viertbestes Team, am Schwebebalken mit 38,40 Punkten nur siebtbestes Team (hier ließen wir leider etwas an Punkte liegen – erstes Gerät und sehr nervös), am Boden mit 48,90 Punkten wieder drittbestes Team und bei den Athletischen/Technischen Normen mit 22,75 Punkte viertbestes Team.

Alina turnte an diesem Tag den besten Wettkampf in ihrer Karriere. Hohe Wertungen am Sprung mit 16,55 P., am Stufenbarren mit 15.55 P., am Schwebebalken mit 16,20 P., am Boden mit 16,60 P. (von jeweils 18 möglichen Punkten) und bei den Normen 10,50 Punkte waren das Ergebnis einer guten Vorbereitung und eines nervenstarken Wettkampftages. Auch der Bundestrainer für den deutschen Turn-Nachwuchs, Dr. Flavio Bessi, war sichtlich von den Leistungen von Alina begeistert.

Auch Lina zeigte sich in aufsteigernder Form. 15,85 P. am Sprung, 15,05 Punkte am Stufenbarren, sehr gute 16,30 P. am Boden, lediglich 11,55 P. am Balken (als 1. sehr nervös, jedoch ohne Absteiger) und bei den Normen gute 9 Punkte. Leonie steigerte sich ebenfalls und verbuchte 15,90 P. am Sprung, 16,00 P. am Boden, wobei Stufenbarren mit 12,10 P. und Schwebebalken mit 11,65 P. noch zu den schwierigen Geräten zählen. Katharina gab mit einem Jahr jünger dennoch einen guten Einstand. 15,30 P. am Sprung, gar 12,95 P. am Stufenbarren, gute 15,75 P. am Boden und lediglich am Schwebebalken 9,75 P., da diese Pflicht-Übung noch Zeit braucht.

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