Einstieg in Pfalz-Liga gelungen

TSG-Turnerinnen dominierten beim 1. Pfalz-Liga-Wettkampf im TSG Sportzentrum

Die Turnerinnen der TSG Haßloch sind erfolgreich zu ihrem 1. Wettkampf gegen den TV Wörth in die Pfalzliga 2022 gestartet. Die Gesamtpunktzahl 170,00 : 141,45 Punkten zeigte die Überlegenheit der Haßlocher Turnerinnen.

Für die Mädchen aus Haßloch galt dieser Wettkampf gleichzeitig als Test auf dem Weg zu den großen nationalen Meisterschaften im Juni dieses Jahres. Am Sprung konnte Alessia Heuser mit Ihrem Handstütz-überschlag, gefolgt einem Salto vorwärts ein Zeichen setzen, was für Spitzenturnerinnen einen hohen Wert bedeutet und die Zuschauer be-geistert. Das Geräteergebnis mit 41,40 zu 36,10 Pkt. zeigt die große Klasse der Haß-locher*Innen, die nach Alessia alle mit Ihrem Tsukahara gebückt, Rondat auf dem Sprung-tisch mit nachfolgendem Salto rückwärts gebückt, bestachen. Noch deutlicher verlief der Wettkampf am Barren. Konnten die Turnerinnen aus Haßloch mit Handständen, Riesen-felgen, Doppelsalti und hohen Salti bei ihren Abgängen glänzen, mussten die Mädchen aus Wörth einige Verbindungsfehler in Kauf nehmen. 41,65 zu 30,95 Pkt. zeigte das Ge-räteergebnis. Das Zittergerät Schwebebalken fordert mit der Bewertung des neuen CdP nicht nur Akrobatik, Sprünge und Drehungen, sondern auch mehr Ästhetik in der Aus-druckskraft und Körperbeherrschung. Mit dieser sehr Trainingsintensiven Linie haben die Turnerinnen aus Haßloch ihre Übungen angepasst und wurden mit hohen Wertungen belohnt. Talena Kanther mit 15,30 Pkt. Nisa Herrmann erturnte 14,00 Pkt. und Leonie Herzog 13,05 Pkt.  Die gleichen Anforderungen werden bei den heutigen Bodenübungen gestellt. Am besten konnte Alessia Heuser dies umsetzen und konnte mit einem Streck-salto und Doppelschraube auch die erforderliche Schwierigkeit zeigen. Das Team aus Haßloch wurde mit 44,60 zu 42,05 Pkt. belohnt. Damit konnten nicht nur die Tabellen-unkte von 2 : 0 sondern auch alle 4 Gerätewertungen mit 8 : 0 Pkt. gewonnen werden.

Beste Einzelturnerin des Wettkampfes war Talena Kanther mit 58,75 Punkten vor Ihrer Vereinskameradin Leonie Herzog mit 54,95 Pkt. Die sehr junge Turnerin Liana Müller durfte im Kreise der Großen Ihre Pflichtübungen der Altersklasse 10 zeigen. Weitere Mannschaftsmitglieder waren Kim Laubscher und Nisa Herrmann.

Alle freuten sich am Ende für den bestandenen Test. Damit war dies ein gelungener Grundstein für die am 21.05. 22 stattfindenden Pfalzmeisterschaften in Ramstein, im Juni stattfindenden Deutschen Jugendmeisterschaften in Reilingen und den Start in die höhere Regionalliga in Hamburg Anfang Juli.

                                                                    Vorschau:

Am nächsten Samstag, 07.05.2022 ab 14:00 Uhr startet die junge Mannschaft der TSG Haßloch Leistungsklasse 3 in der Landesliga zu Ihrem 1. Wettkampf gegen die TSG Grünstadt ebenfalls im TSG Sportzentrum.

Landeskader-Lehrgang in Mainz

In den Osterferien nahmen die Landeskader-Turnerinnen der Jahrgänge 2012 bis 2014 am Landes-Lehrgang im Leistungszentrum des RhTB in Bodenheim teil.                            Die Begeisterung war groß und bereitete viel Freude.

Camilla Eberle startete beim Int. DTB-Pokal in Stuttgart

Camilla schildert ihre Eindrücke von der Qualifikation bis zum Wettkampf

 

 

 

 

 

Zwei Wochen vor dem eigentlichen Wettkampf gab es im DTB-Stützpunkt in Frankfurt einen Testwettkampf. Er sollte entscheiden, welche Turnerinnen nominiert werden für den DTB-Pokal in Stuttgart. Jeweils fünf Turnerinnen konnten es in eine Mannschaft schaffen, und an jedem Gerät würden davon vier Turnerinnen starten dürfen.

Ich war aufgeregt, weil in meinen Übungen ein paar neue Elemente waren, besonders der Jägersalto am Stufenbarren. Zum Glück haben alle Elemente gut geklappt und ich konnte ohne Sturz durchturnen. Als Claudia Schunk mir gesagt hat, dass ich im Team bin, habe ich mich sehr gefreut! Jetzt waren noch eineinhalb Wochen Zeit an den Feinheiten zu arbeiten und die Übungen zu stabilisieren.

Donnerstagmorgens war es dann soweit, meine Trainerin Narina und ich sind nach Stutt-gart angereist, direkt zum Podiumstraining in der Porsche-Arena! Die Halle war professio-nell hergerichtet, es gab sogar ein Studio für Interviews. Meine Teamkameradinnen und ich haben die Turnerinnen aus den anderen Nationen kennengelernt: Die US-Amerikanerinnen, die Australierinnen, die Italienerinnen, die Turnerinnen aus Großbritannien und Belgien usw. Es war toll, mit all diesen Turnerinnen gemeinsam ein Foto-Shooting zu machen und in einer Halle trainieren zu dürfen!

Nach dem Podiumstraining brachte uns ein Shuttle ins Hotel. Dort gab es für uns dann Abendessen und danach sind wir ins Bett.

Am nächsten Morgen absolvierten wir noch vor dem Frühstück eine kurze Einheit im Fitnessraum. Nach dem Frühstück und einer kurzen Erholungspause sind wir in die Turnhalle des Kunstturnforums Stuttgart gefahren, wo wir, gemeinsam mit den anderen Nationen, nochmals die Möglichkeit hatten, einen Trainingsdurchlauf zu absolvieren. Jetzt wurde in unserem Team auch entschieden, wer von uns welches Gerät turnen darf. Für mein Lieblingsgerät Balken war ich leider nicht nominiert, aber dafür für gleich alle drei anderen Geräte! Jetzt lief alles ganz offiziell ab, sogar die Reihenfolge der Turnerinnen wurde schon festgelegt. Und ganz plötzlich kam die Aufregung! Jetzt, wo man genau wusste, an welchem Gerät man an den Start gehen würde, rückte alles greifbar nah.

Am Nachmittag unternahmen wir noch einen kurzen Ausflug in die Innenstadt, aber schon bald sind wir zum Abendessen zurückgekehrt ins Hotel und dann auch bald schon ins Bett gegangen.

Am Wettkampftag mussten wir früh aufstehen. Mit dem Shuttle ging es für alle in die Porsche-Arena. Die Nervosität bei mir war groß. Überall waren Kameras, Fotografen, Journalisten, Organisatoren, Turnerinnen, Trainer, Physios. Ich war sehr aufgeregt! Beim Einlaufen wurden die Nationen ausgerufen und jede Turnerin persönlich vom Hallen-sprecher genannt.

Dann ging alles ganz schnell, wie in einem Traum. Den Wettkampf fand ich sehr schön, denn der Zusammenhalt in unserem Team war super, alle haben sich gegenseitig ange-feuert. Als Team haben wir es auf den 5. Platz geschafft!

Nach unserem Wettkampf und der Siegerehrung sind wir noch in der Halle geblieben, weil wir den Wettkampf von den Seniorinnen angeschaut haben.

Auch am nächsten Tag ging es wieder früh in die Halle, um diejenigen von uns anzufeuern, die es in die Finals geschafft hatten. Anschließend schauten wir noch beim Mixed-Cup zu, wo Männer und Frauen zusammen turnen. Am Abend haben wir uns alle voneinander verabschiedet und meine Trainerin und ich sind nach Hause gefahren. Es war ein tolles Erlebnis und wirklich schön, dass mit den anderen Turnerinnen zusammen zu erleben!

Camilla Eberle

Gaumeisterschaften 22 aus Spitzensportsicht

Gaumeisterschaften in Edenkoben erster Test

Gaumeisterschaften im Speyer-Turngau sind immer unter besonderen Voraus-setzungen zu sehen. Nicht immer sind die Geräte und Mattenlagen für Spitzen-leistungen geeignet. Dennoch ist die Wettkampfatmosphäre wichtig für die Psyche jeder Turnerin. So waren Sprung, Stufenbarren und teils Boden für neue Teile geeignet. Schwierig in diesem Jahr war auch die Tatsache, dass die beiden Trainer Gisela und Gerhard aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konn-ten. Mit Wolfgang Kanther hatten wir allerdings eine gute Vertretung. Danke!

Beginnend am Sprung wurde alles gezeigt, was im Moment im Repertoire der Turnerinnen AK 14 und 15 ist. Alessia Heuser zeigte einen guten Überschlag Salto vorw. und erhielt 12,30 Punkte. Talena Kanther erhielt für ihren Tsukahara gehockt 11,50 Punkte und Nisa Hermann für ihren Tsukahara gebückt 11,20 Punkte. Einen sehr guten Tsukahara gebückt gelang auch Leonie Herzog in der LK 1 und erhielt dafür 13,40 Punkte (dabei im AW + 1,5 P. = 11,90). Am Stufenbarren zeigte Talena erstmals den Bück-Stecher und Unterschwung Salto als Abgang. Leider musste sie beim ersten Handstand das Gerät verlassen und er-hielt für eine gute Übung nur 8,25 Punkte. Alessia musste ihren Paksalto zu Beginn ihrer Stufenbarrenübung leider draußen lassen, brillierte aber dann am Ende durch ihren Doppelsalto gehockt und erhielt 9,65 Punkte. Nisa turnte ihre Übung am Stufenbarren durch und erhielt 8,40 Punkte. Emma Schönig (AK 12) musste auch einmal das Gerät verlassen (leider am Holm abgerutscht) und erhielt dennoch 7,25 Punkte. Am Schwebe-balken taten sich alle schwer, da nicht der Soft-Tuch-Balken stand und die Mattenlage unzureichend war, an einem Ende keine Matte für Aufgänge. Somit waren Absteiger vor-programmiert. Dennoch wichtig für die Wettkampferfahrung. Am Boden wurde nicht auf einer Bodenfläche geturnt, sondern auf einer Tumblingbahn, sodass die Akrobatik sehr eingeschränkt geturnt werden konnte und die Gestaltung beengt war. Dennoch turnte Talena erstmals die Akro-Bahn mit Twist in Schrittstellung gefolgt von Flick-Flack und Salto rückwärts (11,30 P.). Alessia zeigte nur die normale Mittelbahn aus ihrer Boden-übung mit Überschlag Salto vorw. gestreckt mit 1/1 Drehung. Erste und Schlussbahn war die Ersatzakrobatik (11,55 P.). Nisa erhielt 10,90 Punkte und Emma 8,95 Punkte am Boden.

In der AK 10 waren Liana Müller und Elisa Schlegel am Start. Am Sprung kamen sie mit ihrem Yurtschenko und dem Überschlag gut zurecht und erhielten hohe Wertungen (17,08 und 17,20 P.). Am Stufenbarren überzeugte Liana mit einer guten Übung, jedoch ohne Ab-gang (Strecksalto) und erhielt gute 15,30 P. Elisa hatte hier doch einige Probleme und erhielt so nur 10,25 Punkte. Auch am Schwebebalken überzeugte Liana, erfüllte alle Pflichtelemente und zeigte sogar 2 Bonuselemente, was 14,90 Punkte bedeuteten. Alle Pflichteile erfüllte Elisa und erhielt so 13,50 Punkte. Am Boden waren die Ausgangswerte gut und so erhielt Liana 15,60 Punkte und Elisa 15,50 Punkte.

In der AK 9 waren Marielle Korbmacher, Alisia Pappon und Duygu Aydin am Start. Außer am Sprung und am Boden Marielle konnte die Pflichtteile nicht voll erfüllt werden. Hier gilt es bis zu den Pfalzmeisterschaften noch einige Elemente zu erarbeiten und einzubauen.

Für die Deutschen Jugendmeisterschaften haben Alessia und Talena die Qualifikations-punkte erturnt, jedoch muss dies bei den Pfalzmeisterschaften bestätigt werden.

Gaumeisterschaften in Edenkoben als Auftakt

Standortbestimmung bei den Gaumeisterschaften in Edenkoben                            5 Gautitel, 7 Silbermedaillen und 5-mal Bronze die Erfolgsbilanz

Die TSG Haßloch beteiligte sich mit 32 Turnerinnen in den Bereichen Plicht-Stufen, Leistungsklassen Kür modifiziert und in den AK-Stufen des Spitzensports an den Gau-Einzelmeisterschaften in Edenkoben. Im Leistungssportbereich zeichneten sich die Turnerinnen der TSG-Turntalentschule mit Treppchenplätzen aus. Gerade die neuen Pflichtübungen im Spitzensport waren eine Heraus-forderung alle teilnehmenden Turnerinnen.

So starteten im Spitzensport in der höchsten Wettkampfklasse AK 14 und 15 gleich 3 Haßlocherinnen. Den Titel erturnte sich Alessia Heuser mit 44,05 Punkten. Die Silber-medaille ging an Talena Kanther mit 41,25 Punkten und Bronze an Nisa Herrmann mit 39,75 Punkten. In der AK 12 wurde mit 26,00 Punkten Emma Schönig Gaumeisterin. In der AK 10 turnte Liana Müller einen sehr ansprechenden Wettkampf und wurde Gau-meisterin mit 62,88 Punkten vor ihrer Vereinskameradin Elisa Schlegel mit 56,45 Punkten. In der AK 9 sicherte sich Marielle Korbmacher mit 59,38 Punkten die Silbermedaille. Alisia Pappon belegte mit 53,10 Punkten den 4. Platz gefolgt von ihrer Vereinskameradin Duygu Aydin mit 50,23 Punkten auf Platz 5. In der AK 7 erturnte sich Malea Kaufmann den 5. Platz.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Aspirantinnen für die Deutschen Jugendmeisterschaften AK 14 + 15 im Juni zeigten ihre teils neuen Elemente im Wettkampf. Dies ist in sehr positiver Auftakt in der Wett-kampfsaison. Für die AK 9 und 10 galt es die sehr schwierigen Übungen im Wettkampf zu testen. Gute Ansätze und Defizite müssen dann bis zum Turn-Talentschul-Pokal des DTB im Juni aufgearbeitet werden.

In den verschiedenen Leistungsstufen und Alterseinteilungen erturnte sich Leonie Herzog mit 52,30 Punkten die Silbermedaille LK 1 18 Jahre u.ä. In der LK 1 AK 14/15 belegte Ida Vos mit 45,90 Punkten den 4. Platz. Ebenfalls auf dem Treppchen stand Noemi Müller mit ihrem Bronzeplatz und 42,85 in der LK 2 AK 12/13. Rang 4 mit 44,95 erturnte sich Milena Härthe in der LK 2 AK 14/15. In der LK 3 AK 11/12 starteten gleich 3 TSG-Turnerinnen. Platz 5 belegte Leni Kimmel mit 44,20 Punkten, Platz 7 Hanna Klehr-Schönbucher mit 42,25 Punkten und Platz 8 Merle Weber mit 40,75 Punkten.

Im Bereich der Pflichtübungen (P) sicherte sich Finja Klein mit 67,75 Punkten mit einem nervenstarken Wettkampf P6-P9 16 Jahre u.ä. den Gautitel. Im Wettkampf P6-P9 11 Jahre erturnte sich Jule Postel überlegen mit 62,40 Punkte den ebenfalls den Gautitel. Im gleichen Wettkampf holte sich Emma Auer mit 58,20 Punkten die Silbermedaille und Jule Löwer mit 57,65 Punkte Bronze. Zu den Silbermedaillen-Gewinnerinnen gehören noch Paula Kölbel mit 56,60 Punkten im WK P4-P7 Jg. 2013 und Lena Haß im WK P6-P9 Jg. 2009 mit 64,80 Punkten.

Janoah Müller „Sportlerin des Jahres 2020“

Janoah „Sportlerin des Jahres 2020“

Die Gemeinde Haßloch zeichnet im Rahmen der Sportlerehrung für 2020, wenn auch über ihren Verein TSG Haßloch durch den 1. Vorsitzenden Gerhard Liedy, Janoah Müller als „Sportlerin des Jahres 2020“ aus. Darüber hinaus erhielt Janoah auch die „Große Haßlocher Sportmünze in Gold“ für ihre tollen Leistungen bei den Deutschen Jugend- meisterschaften im November 2020 in Berkhei-Esslingen.